Aus gegebenen Anlass hier noch ein paar Informationen um die Transparenz bezügl. unserer Arbeit zu erhöhen.

Immer wieder werden wir gefragt, ob wir denn "vom Verkauf der Tiere leben können".

Das ist natürlich Unsinn denn wir gehen, wie alle unsere Vereinskollegen, einer geregelten Arbeit nach. Unsere Arbeit als Pflegestelle ist das, was für andere eine Art Hobby ist - zugegebenermassen ziemlich zeitaufwändig und nicht ganz billig :-)

Die Schutzgebühren für die Tiere gehen direkt an den Verein und werden auch zu 100% für den Tierschutz weiterverwendet. Keines unserer Mitglieder erhält irgendwelche finanziellen Zuwendungen  - im Gegenteil wird sehr viel eigenes Geld in die Arbeit investiert. Um die Vereinskasse so gut wie möglich zu entlasten, finanzieren wir als Pflegestelle z. B. medizinische Betreuung und Futterkosten unserer Pfleglinge selbst. (Futter- und Sachspenden daher immer sehr willkommen)

 

Die Schutzgebühren werden komplett wieder in den Tierschutz reinvestiert. Es werden davon bezahlt: Medizinische Grundversorgung in Russland für Neuzugänge, Operationen und Medikamente für kranke/verletzte Tiere, Kastrationen, Impfungen, Implantation von Transpondern, Gesundheitszeugnisse für "Ausreisende", Flugtickets oder auch Benzinkosten für "vierbeinige Migranten", Kosten für alle Zollformalitäten bei der Einfuhr und evtl. bei med. Notwendigkeit auch noch ein Anteil an der Nachsorge falls ein Tier bei gesundheitlichen Problemen hier in DE weitergehende tierärztliche Versorgung benötigt.

 

Alleine die Kosten für ein Flugticket (nur für das Tier) fressen je nach Größe, Gewicht, benötigtem Platz der Transportbox und Fluglinie einen großen Teil der Schutzgebühr wieder auf. Auch die Zollformalitäten an den Einreiseflughäfen sind ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. So schlägt z.B. die Abfertigung am Flughafen FFM mit 55,-€ pro Tier zu

Buche.

Die Kastration eines Hundes in DE kann je nach Größe, Gewicht und benötigten Hilfsmitteln bis zu 450,-€ kosten. In der Regel haben alle unsere Vermittlungstiere diesen Eingriff bereits hinter sich sofern sie nicht zu jung sind oder tierärztliche Bedenken dagegen vorliegen.

 

Also kein rentables Geschäftsmodell - einfach nur Tierliebe.

 

Und in diesem Zusammenhang noch eine große Bitte an alle. Kauft keine "Rassehunde" über das Internet von irgendwelchen undurchsichtigen Züchtern aus dem Ausland. Die Haltungsbedingungen auf diesen "Vermehrungsfarmen" sind grausam und spotten jeder Menschlichkeit.

 Ebenso abzulehnen ist die Anschaffung einer sog. "Qualzüchtung" wie z. B. Mops, Bulldogge o. ä. Diese Tiere werden ihr Leben lang unter den ihnen angezüchteten Mißbildunge leiden.

https://www.youtube.com/watch?v=XBR10l92M2k

Nur durch konsequente "Nichtabnahme des Produkts" kann dieses Treiben beendet werden.

 

Unsere Tiere sind keine Statussymbole aber sie haben alle ein Herz aus Gold und treue dankbare Seelen.

 

Welpenhandel stoppen durch Vernunft statt Mitleid.